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letzte Änderung: 11. Februar 2007
Heinz K. Selig, Ludwigsburg

Katalog der Siegelmarken im Fürstentum Schaumburg-Lippe 1868 bis 1918

0. Vorbemerkung

Ziel des Katalogs ist es, eine systematische Auflistung der Siegelmarken des Fürstentums Schaumburg-Lippe und ihre unterschiedlichen Verwendungsformen zu zeigen. Es wird versucht auf die graphische Ausführung, die Prägekunst und die Bedeutung der abgebildeten Wappen einzugehen und sie in den geschichtlichen Zusammenhang des Fürstentums zu stellen.

Siegelmarken haben zunächst die Funktion Briefe und Behälter vor unbefugtem Öffnen zu sichern und den Absender zu dokumentieren. Vor 5000 Jahren wurden schon Siegelreliefs in Form von Wappen oder sonstigen Hoheits- oder Persönlichkeitssymbolen mit Hilfe von harten Stempeln (Petschaften) in Wachs eingedrückt. Nach dem Mittelalter verwendete man meist Siegellack. Die Entwicklung des Postwesens bedingte einen immer stärkeren Gebrauch von Siegeln als Brief- oder Paketverschluss. Das ging schließlich soweit, dass fast jeder Brief oder jedes Paket aus Sicherheitsgründen versiegelt werden musste. Die ersten vorgeprägten Siegelmarken (Wappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe) sind ganz in rot gehaltene Stücke mit unregelmäßig verlaufendem Rand, die Lacksiegel nachahmen sollen.

Eine Aufhebung des Siegelzwanges für die Post erfolgte im Bereich der Königlich Preußischen Post am 2. März 1849. Die Kanzlei des General-Postamtes verwendete nach einigen Versuchen gummierte, vorgefertigte farbige Stempel für Postzwecke ab den 5. Februar 1867. In Schaumburg-Lippe wurden zwischen 1870 und 1918 bunte, zumeist runde, die Form der Siegel nachahmende, aus Papier geprägte Siegelmarken verwendet. Diese Marken führten gewöhnlich in einer umlaufenden Schrift den Namen der Behörde oder Dienststelle und hatten in der Mitte das Wappen von Schaumburg-Lippe eingeprägt. Die Siegelmarken hatten meist einen gezähnten Rand und waren kreisförmig oder elliptisch ausgeführt. Die Mitarbeiter des Hofstaates, die Fürstlichen Behörden, die Justizbehörde und die Magistrate der Städte verwendeten diese Siegelmarken in beträchtlichem Maße als Verschlussmarken für Postsendungen. Die meisten dieser Siegelmarken sind beim Öffnen der Briefe durchgerissen. In Schaumburg-Lippe wurden Siegelmarken mit unterschiedliche Wappen verwendet, die sich abgestuft vom große Fürstliche Staatswappen ableiten.

Es gibt folgende vier Hauptbereiche in denen Siegelmarken verwendet wurden.

Teil A: Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“

Teil B: Verwendung im Rahmen des „Aversionalvertrages (Avers. 8) mit der Reichspost“

Teil C: Verwendung bei öffentlichen Einrichtungen und Behörden

Teil D: Verwendung im privatem Gebrauch

Es soll mit dieser Veröffentlichung der Versuch gemacht werden zunächst den Bereich Teil A: Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“ öffentlich zu machen. Für Ergänzungen und Hinweise bin ich dankbar. Bitte senden Sie mir Kopien von nicht aufgeführten Siegelmarken in der Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“, damit ich die Aufstellung ergänzen kann. Für eine Mithilfe bin ich dankbar.

Teil A: Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“

1. Vertragliche Grundlagen der Portofreiheiten im Fürstentum Schaumburg-Lippe 1868 bis 1918

Portofreiheitswesen im Norddeutschen Postgebiet vom 1. Januar 1868
Portofreiheitswesen im Norddeutschen Postgebiet vom 1. Januar 1868 zur Aufrechterhaltung der Portofreiheit im Fürstentum Schaumburg-Lippe.
Portofreiheitswesen im Artikel 23 des Deutsch/Österreichischen Postvertrag
Portofreiheitswesen im Artikel 23 des Deutsch/Österreichischen Postvertrag zur Bestimmung der Portofreiheit der Regenten und ihrer Familien im Geltungsbereich des Vertrages. Der Vertrag wurde am 7. Mai 1872 abgeschlossen und trat am 1. Januar 1873 in Kraft.

2. Geltungsbereich der Portofreiheit in Schaumburg-Lippe

2.1 Regent und Familienmitglieder

2.2 Verwaltung des fürstlichen Vermögens
mit Hofkammer, Bauabteilung, Hofkammerkasse, Forstkasse, Forstverwaltung, Rentkammer

2.3 Domänen

2.4 Brunnen- und Badeanstalt Eilsen

2.5 Steinbruch am Bückeberge

2.6 Hofhaltung
Hofmarstalls-Departement mit Büro des Hofmarschall-Amts, Hofkasse, Haushofmeister, Hofbibliothek, Hofkapelle, Hofgärtnerei, Aufsichtsbeamte im Schlossbezirk, Schlossverwaltung

3. Staatswappen des Fürstentum Schaumburg-Lippe

3.1 Das große Fürstliche Staatswappen.

Staatswappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe
Das Staatswappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe hat ein Herzschild, dass das Stammwappen der Grafschaft Schaumburg zeigt (nesselblattförmiger Schildbelag). Im ersten und vierten Feld des Hauptschildes findet sich das Stammwappen der Grafen zur Lippe (rote lippische Rose mit goldenen Samen und grünen Kelchblättern), im zweiten und dritten Feld das Wappen der Grafschaft Schwalenberg und Sternberg (in Rot achtspitziger goldener Stern, auf dessen Spitze eine Schwalbe sitzt).
Auf dem Schilde ruhen drei silberne, rot gefütterte Helme mit goldenen Bügeln und Halskleinodien.
Schildhalter sind zwei weißgekleidete Engel, die in den äußeren Händen grüne Palmenzweige halten. Sie stehen auf einer goldenen Arabeske, über die der Fürstlich Schaumburg-Lippische Hausorden am rot-goldenen Bande herabhängt.
Das ganze Staatswappen ist umgeben von einem purpurnen, mit Hermelin gefütterten, mit goldenen Fransen und Schnüren versehenen Fürstenmantel, welcher aus einer fünfbügeligen, perlenbesetzten, ganz mit Purpur gefüllten Krone herabwallt.
Anwendung: Das große Fürstliche Wappen ist als Siegel ausschließlich bestimmten Fürstlichen Staatsbeamten vorbehalten, wenn der Fürst ihnen die Vollmacht dafür erteilt hat. – Siegelmarken mit dem großen Fürstliche Staatswappen konnten bisher nicht nachgewiesen werden.

3.2 Das mittlere Fürstliche Staatswappen.

Das mittlere Fürstliche Staatswappen
Das mittlere Fürstliche Staatswappen hat ein Herzschild, dass das Stammwappen der Grafschaft Schaumburg zeigt (nesselblattförmiger Schildbelag). Im ersten und vierten Feld des Hauptschildes findet sich das Stammwappen der Grafen zur Lippe (lippische Rose), im zweiten und dritten Feld das Wappen der Grafschaft Schwalenberg und Sternberg (achtspitziger Stern, auf dessen Spitze eine Schwalbe sitzt). Die Schildhalter sind zwei Engel, die in den äußeren Händen Palmenzweige halten.
Anwendung: Die Regierung, das Ministerium, das Hofmarschallamt, das Kabinett, die Hofkammer, die Hofkasse, die Lehnkammer, die Rentkammer, die Verwaltung, das Konsistorium.

3.3 Das kleine Fürstliche Staatswappen.

Staatswappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe
Das kleine Fürstliche Staatswappen ist in zwei Formen bekannt.
Das kleine Staatswappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe hat ein Herzschild, dass das Stammwappen der Grafschaft Schaumburg zeigt (nesselblattförmiger Schildbelag). Im ersten und viertem Feld des Hauptschildes findet sich das Stammwappen der Grafen zur Lippe (die lippische Rose mit Samen und Kelchblättern), im zweiten und dritten Feld das Wappen der Grafschaft Schwalenberg und Sternberg (achtspitziger Stern, auf dessen Spitze eine Schwalbe sitzt). Auf diesem Herzschild ruht die Fürstliche Krone.
Anwendung: Das Oberlandgericht (links gemeinsam mit dem Staatswappen des Großherzogtum Oldenburg – gemeinsames Oberlandgericht), das Landgericht, die Ablösekommission, die Direktion der Ablösungs-Tilgungskasse, die Eisenbahndirektion.
Staatswappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe

Die zweite, gebräuchlichere Art ist ein Schild mit nesselblattartigem Belag (teilweise in den Ecken drei Nägel, Symbol Nägel aus dem Kreuz Christi), der in der Mitte die lippische Rose mit Samen und Kelchblättern und oben die Fürstliche Krone zeigt.
Anwendung: alle übrigen Behörden.

4. Katalog der Schaumburg-Lippischen Siegelmarken in Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“

4.1 Fürstliche Familie

Nr. Verwendung Beschreibung Siegelmarke Zeit
1 Fürst Adolf (reg.: 1911 – 1918) D 31/38 Z, blau auf weiß; Wappen von Schaumburg-Lippe (kleines Staatswappen) Wappen von Schaumburg-Lippe
18.04.1918
27.05.1918
siehe Abb. 4 und Abb. 5
2 Fürstin Marie-Anne (Sachsen-Altenburg)(verh. mit Fürst Georg von Schaumburg-Lippe 1882) D 30/37 Z, schwarz auf weiß; blau auf weiß – links: Wappen von Schaumburg-Lippe (kleines Staatswappen); rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg. Wappen von Schaumburg-Lippe
30.12.1908b
23.06.1906b
18.03.1915s
25.05.1912s
siehe Abb. 6
3 Wappen von Schaumburg-Lippe
siehe Abb. 7, Abb. 10 und Abb. 11
4



5
D 24/28, rot auf weiß; und schwarz auf weiß; Wappenrechts: Herzogtum Anhalt; links: Schaumburg-Lippe (kleines Staatswappen). Wappen von Schaumburg-Lippe
Wappen von Schaumburg-Lippe
6 O 22/25 28/31, rot auf weiß; Wappenrechts: ??; links: Schaumburg-Lippe (kleines Staatswappen). Wappen von Schaumburg-Lippe

4.1.1 Dienste der Fürstlichen Familie

Nr. Verwendung Beschreibung Siegelmarke Zeit
7 DIENST SR. HOCHFÜRSTL. DURCHL. D. REGIERENDEN FÜRSTEN Z. SCHAUMBURG-LIPPE * D 29/36 Z, blau auf weiß, Wappen: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; Wappen von Schaumburg-Lippe
siehe Abb. 1
8 DIENST SR. HOCHFÜRSTL. DURCHL. D. REGIERENDEN FÜRSTEN Z. SCHAUMBURG-LIPPE * D 29/36 Z, schwarz auf weiß, Wappen: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; Wappen von Schaumburg-Lippe
9 ADJUNTATUR Sr. DURCHL. D. FÜRSTEN Z. SCHAUMB. LIPPE * D 36/39 Z, braun auf weiß; Wappen: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; Wappen von Schaumburg-Lippe
10 DINST IHR. HOHEIT DER FÜRSTIN ZU SCHAUMBURG-LIPPE * D 29/33 Z, blau auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg Wappen von Schaumburg-Lippe
11 DIENST IHR. HOHEIT DER FÜRSTIN ZU SCHAUMBURG-LIPPE * D 29/33 Z, schwarz auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg Wappen von Schaumburg-Lippe
12 HOFDAME IHR. HOHEIT DER FÜRSTIN ZU SCHAUMBURG-LIPPE * D 29/33 Z, blau auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg Wappen von Schaumburg-Lippe
13 DINST I.H.D.D. FÜRSTIN MUTTER Z. SCHAUMBURG-LIPPE * D 29/33 Z, dunkelbraun auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg Wappen von Schaumburg-Lippe
14 ANGELEGENHEIT I.D. DER FÜRSTIN Z. WALDECK U PYMONT * D 29/33 Z, dunkelbraun auf weiß – Wappen links: Herstück Staatswappen Waldeck-Pyrmont; rechts: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen) Wappen von Schaumburg-Lippe
31.12.1902b
15 DIENSTTH. KAMMERHERR IHR. HOHEIT DER FÜRSTIN ZU SCHAUMBURG-LIPPE D 31/37 Z, dunkelblau auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen); rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg Wappen von Schaumburg-Lippe
sieheAbb. 13
16 HOFHALTUNG J.K.H. DER FRAU PRINZESSIN ADOLF ZU SCHAUMBURG-LIPPE, PRINZESSIN VON PREUSSEN D 34/37 Z, schwarz auf weiß, Wappen links: kleines Schaumburger Staateswappen; rechts: Königreich Preußen Wappen von Schaumburg-Lippe
vermutlich keine Portofreiheit

4.2 Verwaltung des fürstlichen Vermögens

Rentkammer, Hofkammer, Bauabteilung, Hofkammerkasse, Forstkasse, Forstverwaltung
Nr. Verwendung Beschreibung Siegelmarke Zeit
17 FÜRSTLICH. SCHAUMB. LIPP. RENTKAMMER D 35/41 Z, olivegrün auf weiß; und hellolivegrün auf weiß . - mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
03.09.1890

siehe Abb. 16
18 FÜRSTLICH SCHAUMBURG-LIPPISCHE RENTKAMMER D 27/34 Z, hellolivegrün auf weiß; braun auf weiß. - mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
19



20
FÜRSTL. SCHAUMB. LIPP. HOFKAMMER D 28/34 Z, dunkelgrün auf weiß und grün auf weiß,mittleres Staatswappen

D 28/34 Z,hellgrün auf weißmittleres Staatswappen

D 28/34 Z,dunkelgrün auf weißmittleres Staatswappen
Wappen von Schaumburg-Lippe
Wappen von Schaumburg-Lippe
19.06.1912 dg
09.11.1900 g

siehe Abb. 15

siehe Abb. 14
21 FÜRSTL. SCHAUMB. LIPP. BAU-DEPARTMENT D 32/37 Z, blau auf weiß, kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
22 FÜRSTLICHE OBERFÖRSTEREI REINSHAGEN O 29/31 34/38 Z, grün auf weiß, kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
23 FÜRSTLICHE OBERFÖRSTEREI REINSHAGEN O 29/31 34/36 Z, schwarz auf weiß, kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
4.3 Domänen
Nr. Verwendung Beschreibung Siegelmarke Zeit
24 FÜRSTL. SCHAUMBUEG-LIPPISCHE VERWALTUNG / ZU AHRENSBERG i/M. D 31/36 Z, hellblau auf weiß und blau auf weiß,mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
25 DER FÜRST SCHAUMBURG LIPPISCHEN * / HERRSCHAFTEN VERÖCE U MIKLOS / RENT- / AMT O 30/35 34/39 Z, rot auf grau Wappen von Schaumburg-Lippe
26 DER FÜRST SCHAUMBURG LIPPISCHEN * / HERRSCHAFTEN VERÖCE U MIKLOS / RENT- / AMT O 30/35 34/39 Z, schwarz auf rot Wappen von Schaumburg-Lippe
27 FÜRSTL. SCHAUMBURG-LIPPE’SCHE DIRECTIONAL VERWALTUNG / IN VERÖTZE D 32/35 Z, rosa auf weiß,mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
28 FÜRSTL. SCHAUMBURG-LIPPE’SCHE DIRECTIONAL VERWALTUNG / IN VERÖTZE D 32/36 Z, karmin auf okergelb,mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
29 FÜRSTL. SCHAUMBURG-LIPPE’SCHE DIRECTIONAL VERWALTUNG / IN VERÖTZE D 32/36 Z, schwarz auf rot,mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
30 FÜRSTL. SCHAUMBURG-LIPPE’SCHE DIRECTIONAL VERWALTUNG / IN VERÖTZE D 32/35 Z, rot auf grau,mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
31 FÜRSTLICHE DOMÄNEN-DIRECTION IN VIRVETICA, SLAVONIEN D 32/35 Z, rot auf grau,mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
32 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE KELLEREI VILLANY * D 33/39, dunkelblau auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
33 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE KELLEREI VILLANY * D 32/43, blau auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
34 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE KELLEREI VILLANY * CONRAD FÜRST PACHT * D 32/43, blau auf grün, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
35 PRINZ SCHAUMBURG-LIPPI’SCHE FLACHSSPINNEREI * KLEIN SCHWADOWITZ * D 27/32, schwarz auf gold, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
36 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU VIETGEST D 31/36, rot auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
37 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU VIETGEST D 31/36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
sieheAbb. 18
38



39
FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU VIETGEST D 31/36, grünblau auf weiß und hellgrün auf weiß mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
Wappen von Schaumburg-Lippe
40 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU VIETGESTR D 31/36, schwarz auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
41 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE VERWALTUNG / ZU BOLDEBRUCK D 31/36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
42 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE VERWALTUNG / ZU BOLDEBRUCK D 32 V 35X36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
43 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / KRÜMMEL D 31/36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
44



45
FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU QUEDEN D 31/36, rot auf weiß und blau auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
Wappen von Schaumburg-Lippe
46 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE VERWALTUNG / ZU GRABOWHÖFE i/MECKL. D 31/36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe

4.4 Brunnen- und Badeanstalt Eilsen

Nr. Verwendung Beschreibung Siegelmarke Zeit
47 FÜRSTLICHES BADE-COMMISSARIAT * EILSEN * D 28/32 Z, braun auf goldfarbiger Grundlage; kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
48 FÜRSTLICHES BADE-COMMISSARIAT * EILSEN * D 27/35 Z, dunkelbraun auf weiß; kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
49 FÜRSTLICHES BADE-COMMISSARIAT * EILSEN * D 27/32 Z, rot auf weiß; kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
50 FÜRSTLICHES BADE-COMMISSARIAT * EILSEN * D 28/34 Z, braun auf weiß; kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe

2.5 Steinbruch am Bückeberge

Bisher keine Siegelmarken nachgewiesen

4.6 Hofhaltung

Hofhaltung, Hofmaschalls-Departement, Büro des Hofmarschall-Amts, Hofkasse, Hofkammerkasse, Haushofmeister, Hofbibliothek, Hofkapelle, Hofgärtnerei, Aufsichtsbeamte im Schlossbezirk, Schlossverwaltung
Nr. Verwendung Beschreibung Siegelmarke Zeit
51 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFHALTUNG * D 30/36 Z, blau auf weiß;kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
52 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFHALTUNG * D 30/35, braun auf weiß; kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
53 FÜRSTLICH SCHAUMBURG- LIPPISCHES HOFMARSCHALLS-DEPARTMENT D 29/36 Z, hellrot auf weiß; mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
54 FÜRSTLICH SCHAUMBURG- LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT BÜCKEBURG * D 31/38 Z, schwarz auf weiß; kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
55 FÜRSTL. SCHAUMBURG LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT D 31/38 Z, braun auf weiß; mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
56 FÜRSTL. SCHAUMBURG LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT D 32/37 Z, hellbraun auf weiß; mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
siehe Abb. 12
57 FÜRSTL. SCHAUMBURG LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT D 29 aßen 35X37, braun auf weiß; mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
58 FÜRSTL. SCHAUMBURG LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT D 29/38 Z, schwarz auf weiß; mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
59 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFKASSE D 29/36 Z, braun auf weiß; kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
60 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFKASSE D 36, rot; kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
61 Fürstl. Institut für musikalische Forschung zu Bückeburg * D 36/42 Z, braun auf weiß: kleines Staatswappenn Wappen von Schaumburg-Lippe
62 Musikabteilung des Fürstlich Schaumburg-Lippischen Hofmaschall-Amt * D 36/44 Z, gelb auf weiß: kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
63 FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFKAPELLE D 27/38 Z, braun auf weiß;mittleres Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
01.03.1909

siehe Abb. 17
64 FÜRSTLICH SCHAUMB. LIPP. SCHLOSSVERWALTUNG/ STADTHAGEN D 35/42 Z, blau auf weiß, kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe
65 FÜRSTLICH SCHAUMB. LIPP. SCHLOSSVERWALTUNG/ STADTHAGEN D 35/39 Z, schwarz auf weiß, kleines Staatswappen Wappen von Schaumburg-Lippe

5.0 Verwendungsbeispiele und Hintergrundinformationen

5.0.1 Fürstliche Familie

Fürstliche Familie
Abb. 1: Fürstliche Familie. Mitte: Fürstin Marie Anna (Marie Anna, Prinzessin von Sachsen-Altenburg, Herzogin zu Sachsen) und Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe (Regent von 1893 – 1911). Bild – links: Moritz Georg (1884-1920); Medaillon - links: Stephan, Alexander, Victor (1894-1952) + Heinrich, Konstantin, Friedrich Ernst (1891-1965). Medaillon – rechts: Ernst Wolrad (1887-1962). Bild – rechts: Adolf Bernhard Moritz Woldemar (1883-1936). Wappen von Sachsen-Altenburg (links) und Wappen von Schaumburg-Lippe (kleines Staatswappen - rechts).
Fürst Stephan Albrecht Georg zu Schaumburg-Lippe
Abb. 2: Fürst Stephan Albrecht Georg zu Schaumburg-Lippe (Regent von 1893 – 1911). Geb. 10. Oktober 1846, gest. 29. April 1911, verh. mit Marie Anna, Tochter Moritz, Prinz von Sachsen Altenburg.
Fürst Adolf Bernhard Moritz Woldemar zu Schaumburg-Lippe
Abb. 3: Fürst Adolf Bernhard Moritz Woldemar zu Schaumburg-Lippe (Regent von 1911 – 1918). Geb. 23. Februar 1883, gest. 26. März 1936, verh. mit Elisabeth Bischoffs.

5.1 Portofreiheit der Fürstliche Familie. Vermerk: „Fürstliche Angelegenheit“

Eigenhändig von Fürstin Marie Anna geschriebene Postkarte
Unterschrift von Fürst Georg
Fürst Georg
Unterschrift von Fürstin Marie Anna
Fürstin Marie Anna und Prinzessin von Sachsen-Altenburg genannt "Addy"
Unterschrift der Kinder Georgs und Marie
Unterschrift der Kinder Georgs und Marie: Adolf (1883-1936, Reg. 1911-1918, ChdH 1911-1936); Moritz Georg (1884-1920) und Ernst Wolrad (1887-1962); sowie Prinzessin von Sachsen-Altenburg (genannt "Addy")
Abb. 3: Eigenhändig von Fürstin Marie Anna geschriebene Postkarte mit Urlaubsgrüßen aus Garmisch nach Partenkirchen an Fräulein von Vildau Hotel Stern, datiert vom 17. August 1896. Zum Zeichen der Portofreiheit wurde der handschriftliche Vermerk „F.A.“ für „Fürstliche Angelegenheit“ vermerkt. Die Rechtmäßigkeit dieser Versendungsform wurde durch die Siegelmarke (Farbe: blau/weiß) „DIENST SR. HOCHFÜRSTL. DURCHL. D. REGIERENDEN FÜRSTEN z. SCHAUMBURG-LIPPE *“ (Nr. 7) dokumentiert.
Eigenhändig geschriebene Postkarte von Fürst Adolf
Abb. 4: Eigenhändig geschriebene Postkarte von Fürst Adolf (reg.: 1911 – 1918) an seine Tante Victoria Prinzessin von Preußen Prinzessin Adolf zu Schaumburg-Lippe, datiert vom 18. April 1916. Die Karte zeigt die Unterschrift des Fürsten Adolf. – Handschriftlicher Vermerk: „Fürstl. Angelegenh.“. Siegelmarke des Fürsten Adolf (Nr. 1) dokumentiert die Rechtmäßigkeit dieser Versendungsform.
Eigenhändig von Fürstin Marie Anna geschriebene Postkarte
Abb. 5: Eigenhändig geschriebener Brief von Fürst Adolf (reg.: 1911 – 1918) an seinen Onkel Peter Herrmann, datiert vom 18. April 1916. Siegelmarke des Fürsten Adolf (Nr. 1). Der Brief zeigt die Unterschrift des Fürsten Adolf. Handschriftlicher Vermerk auf der Vorderseite des Briefe: „Fürstl. Angelegenh.“. Anm.: Peter Herrmann (1848 – 1918).
Eigenhändig geschriebene Postkarte mit Neujahrsgrüßen für das Jahr 1909
Abb. 6: Eigenhändig geschriebene Postkarte mit Neujahrsgrüßen für das Jahr 1909 der regierenden Fürstin Marie Anna an Prinzessin Marie Auguste von Anhalt. Datiert vom 30. Dezember 1908. Siegelmarke (Farbe: blau/weiß) (Nr. 2) der Fürstin Marie und Portofreivermerk „Fürstl. Angelegenheit“. Vermerk: „Fürstl. Angel.“.
Eigenhändig von Fürstin Marie Anna geschriebene Postkarte
Abb. 7: Postkarte der Fürstin Marie Anna (Marie Anna, Prinzessin von Sachsen-Altenburg, Herzogin zu Sachsen, vermählt am 16. April 1882 mit Georg, Fürst zu Schaumburg-Lippe), datiert vom 18. März 1815. Schwarze Papiersiegelmarke (Nr. 3) der Fürstin Marie Anna. Vermerk: „Fürstl. Angel.“. Schwarze Siegelmarke wurde als Zeichen der Trauer verwendet.
Marie Anna       Marie Anna
Abb. 8 und Abb. 9: Marie Anna, Tochter des Prinzen Moritz von Sachsen-Altenburg und Prinzessin Auguste von Sachsen-Meiningen. Marie Anna wurde am 3. Mai 1864 in Altenburg geboren. Sie starb am 3. Mai 1918 in Bückeburg. Marie Anna und Georg heirateten am 16. April 1882 in Altenburg. Ihr Ehemann verstarb am 29. April 1911. Das Bild links zeigt Marie Anna mit 29 Jahren. Foto von Friedrich Wehde, Stadthagen mit eigenhändiger Unterschrift der Fürstin. Postkarte rechts: aus der Reihe „Wolffahrtskarte zum Besten der Heimat“ zeigt die Fürstin 1916 als Witwe.
Rückseite eines Trauerbriefes der Fürstin Marie Anna
Abb. 10: Rückseite eines Trauerbriefes der Fürstin Marie Anna (Marie Anna, Prinzessin von Sachsen-Altenburg, Herzogin zu Sachsen, vermählt am 16. April 1882 mit Georg, Fürst zu Schaumburg-Lippe). Schwarze Papiersiegelmarke (Nr. 3) der Fürstin Marie Anna.
Postkarte der Fürstin Marie Anna
Abb. 11: Postkarte der Fürstin Marie Anna (Marie Anna, Prinzessin von Sachsen-Altenburg, Herzogin zu Sachsen, vermählt am 16. April 1882 mit Georg, Fürst zu Schaumburg-Lippe), datiert vom 25. Mai 1812. Schwarze Papiersiegelmarke (Nr. 3) der Fürstin Marie Anna. Vermerk: „Fürstl. Angel.“.
Postkarte der Fürstin Marie Anna
Abb. 12: Postkarte der Fürstin Marie Anna, datiert vom 1. April 1903, an Frau von Viehahn in Soest. Braune Papiersiegelmarke (Nr. 56) des „FÜRSTL. SCHAUMBURG LIPPISCHES HOFMASCHALL-AMT“. Handschriftlicher Vermerk: „F.A.“ für „Fürstliche Angelegenheit“.
Postkarte aus Schlangenbad des Kammerherrn Ernst von Alten und der Fürstin Marie Anna
Abb. 13: Postkarte aus Schlangenbad des Kammerherrn Ernst von Alten und der Fürstin Marie Anna, datiert vom 24. Juni 1904, an Frau Resi von Arnswald in Walsrode. Blaue Papiersiegelmarke (Nr. 15) des „DIENSTTH. KAMMERHERR IHR. HOHEIT DER FÜRSTIN ZU SCHAUMBURG-LIPPE“. Handschriftlicher Vermerk: „F.A.“ für „Fürstliche Angelegenheit“.
Postkarte aus Bückeburg der Fürstlich Schaumburg-Lippischen Hofkammer
Abb. 14: Postkarte aus Bückeburg der Fürstlich Schaumburg-Lippischen Hofkammer, datiert vom 9. November 1900. Dunkelgrüne Papiersiegelmarke (Nr. 20) der „FÜRSTL. SCHAUMB. LIPP. HOFKAMMER“. Handschriftlicher Vermerk: „Fürstliche Angelegenheit“ für „Fürstliche Angelegenheit“.
Brief der Fürstlichen Revierverwaltung aus Bückeburg
Abb. 15: Brief der Fürstlichen Revierverwaltung aus Bückeburg, datiert vom 19. Juni 1912. Rückseite: Hellgrünes Papiersiegelmarke (Nr. 19) der „FÜRSTL. SCHAUMB. LIPP. HOFKAMMER“. Gummistempel: „Fürstliche / Angelegenheit“ für „Fürstliche Angelegenheit“ mit nebengesetztem Briefstempel „FÜRSTLICHE REVIER-VERWALTUNG * BÜCKEBURG*“.
Brief der Fürstlichen Rentkammer aus Bückeburg
Abb. 16: Brief der Fürstlichen Rentkammer aus Bückeburg, datiert vom 3. September 1890. Rückseite: Hellgrünes Papiersiegelmarke (Nr. 17) der „FÜRSTL. SCHAUMB. LIPP. RENTKAMMER“. Handschriftlich: „Fürstl. / Angelegenheit“.
Brief aus Bückeburg nach Dresden
Abb. 17: Brief aus Bückeburg nach Dresden, datiert vom 1. März 1909. Absender Professor Richard Sahler, seit 1888 Hofkapellmeister in Bückeburg, an den Komponisten Gerhard Schjelderup (1859 – 1933). Dunkelbraunes Papiersiegelmarke (Nr. 63) der „FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHEN HOFKAPELLE“. Gummistempel: „Fürstliche Angelegenheit“ für portofreier Beförderung des Briefes.
Brief aus Lalendorf nach Güstrow

Brief aus Lalendorf nach Güstrow
Abb. 18: Brief aus Lalendorf nach Güstrow, datiert vom 15. Januar 1902. Dunkelblaues Papiersiegelmarke (Nr. 37) der „Fürstlich Schaumburg Lippe’sche Verwaltung zu Vietgest“. Gummistempel: „Fürstliche Angelegenheit“ für portofreier Beförderung des Briefes.
Anmerkung: Fürst Georg Wilhelm zu Schaumburg-Lippe kaufte 1841 Vietgest und Reinshagen, nachdem er kurz zuvor Nienhagen und Schwiggerow erworben hatte. Die Fürstenfamilie besaß im Kreis Güstrow und Waren insgesamt fast 7.000 ha Grundbesitz.

5.2 Grenzen der Portofreiheit der Fürstlichen Familie.

Die Portofreiheit beschränkte sich auf die regierenden Fürsten und ihrer Administration. Dieses Privileg wurde nicht auf alle Familienmitglieder ausgedehnt.
Beispiel: Adolf Wilhelm Viktor (1859 – 1916) zu Schaumburg-Lippe und Ehefrau Friederike Amalie Wilhelmine Viktoria (1866 – 1929) waren keine Regenten und genossen daher keine Portofreiheit.
Anmerkung: Adolf Wilhelm Viktor (1859 – 1916 – Bruder von Stephan Albrecht Georg) zu Schaumburg-Lippe heiratete am 19. November 1890 in Berlin Friederike Amalie Wilhelmine Viktoria. Ihre Eltern waren der Deutsche Kaiser und König von Preußen Friedrich III. und Princess Royal von Großbritannien. Das Paar nahm seinen Wohnsitz in Bonn, im Palais Schaumburg, dem späteren Sitz des Bundeskanzlers während der Bonner Republik.
Siegelmarke
Siegelmarke der „HOFHALTUNG I.K.H. FRAU PRINZESSIN ADOLF ZU SCHAUMBURG-LOPPE PRINZESSIN VON PREUSSEN“ Wappen links: Fürstentum Schaumburg-Lippe; rechts: Königreich Preußen
Prinzessin Adolf zu Schaumburg-Lippe Prinzessin von Preußen.
Abb. 19: Prinzessin Adolf zu Schaumburg-Lippe Prinzessin von Preußen.
Brief des Prinzen Adolf zu Schaumburg-Lippe an den Oberbürgermeister Dr. Küfner in Kaiserslautern
Abb. 20: Brief des Prinzen Adolf zu Schaumburg-Lippe an den Oberbürgermeister Dr. Küfner in Kaiserslautern, datiert vom 5. Februar 1913. Rückseitiges Prägesiegel: „HOFHALTUNG SR. HOCHFÜRSTL. DURCHL. D. PRINZEN ADOLF Z. SCHAUMBURG-LIPPE *“ (kleines Fürstliche Staatswappen).
Frankatur: zwei 5 Pfennig „Germania“ Marken. Nach der Gebührenordnung vom 1. Juli 1906 ordnungsgemäß frankiert mit 10 Pfennig (Gebühr für einen Fernbrief bis 15 g).