Katalog der Siegelmarken im Fürstentum Schaumburg-Lippe 1868 bis 1918
0. Vorbemerkung
Ziel des Katalogs ist es, eine systematische Auflistung der Siegelmarken des Fürstentums Schaumburg-Lippe und ihre unterschiedlichen Verwendungsformen zu zeigen. Es wird versucht auf die graphische Ausführung, die Prägekunst und die Bedeutung der abgebildeten Wappen einzugehen und sie in den geschichtlichen Zusammenhang des Fürstentums zu stellen.Siegelmarken haben zunächst die Funktion Briefe und Behälter vor unbefugtem Öffnen zu sichern und den Absender zu dokumentieren. Vor 5000 Jahren wurden schon Siegelreliefs in Form von Wappen oder sonstigen Hoheits- oder Persönlichkeitssymbolen mit Hilfe von harten Stempeln (Petschaften) in Wachs eingedrückt. Nach dem Mittelalter verwendete man meist Siegellack. Die Entwicklung des Postwesens bedingte einen immer stärkeren Gebrauch von Siegeln als Brief- oder Paketverschluss. Das ging schließlich soweit, dass fast jeder Brief oder jedes Paket aus Sicherheitsgründen versiegelt werden musste. Die ersten vorgeprägten Siegelmarken (Wappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe) sind ganz in rot gehaltene Stücke mit unregelmäßig verlaufendem Rand, die Lacksiegel nachahmen sollen.
Eine Aufhebung des Siegelzwanges für die Post erfolgte im Bereich der Königlich Preußischen Post am 2. März 1849. Die Kanzlei des General-Postamtes verwendete nach einigen Versuchen gummierte, vorgefertigte farbige Stempel für Postzwecke ab den 5. Februar 1867. In Schaumburg-Lippe wurden zwischen 1870 und 1918 bunte, zumeist runde, die Form der Siegel nachahmende, aus Papier geprägte Siegelmarken verwendet. Diese Marken führten gewöhnlich in einer umlaufenden Schrift den Namen der Behörde oder Dienststelle und hatten in der Mitte das Wappen von Schaumburg-Lippe eingeprägt. Die Siegelmarken hatten meist einen gezähnten Rand und waren kreisförmig oder elliptisch ausgeführt. Die Mitarbeiter des Hofstaates, die Fürstlichen Behörden, die Justizbehörde und die Magistrate der Städte verwendeten diese Siegelmarken in beträchtlichem Maße als Verschlussmarken für Postsendungen. Die meisten dieser Siegelmarken sind beim Öffnen der Briefe durchgerissen. In Schaumburg-Lippe wurden Siegelmarken mit unterschiedliche Wappen verwendet, die sich abgestuft vom große Fürstliche Staatswappen ableiten.
Es gibt folgende vier Hauptbereiche in denen Siegelmarken verwendet wurden.
Teil A: Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“
Teil B: Verwendung im Rahmen des „Aversionalvertrages (Avers. 8) mit der Reichspost“
Teil C: Verwendung bei öffentlichen Einrichtungen und Behörden
Teil D: Verwendung im privatem Gebrauch
Es soll mit dieser Veröffentlichung der Versuch gemacht werden zunächst den Bereich Teil A: Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“ öffentlich zu machen. Für Ergänzungen und Hinweise bin ich dankbar. Bitte senden Sie mir Kopien von nicht aufgeführten Siegelmarken in der Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“, damit ich die Aufstellung ergänzen kann. Für eine Mithilfe bin ich dankbar.Teil A: Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“
1. Vertragliche Grundlagen der Portofreiheiten im Fürstentum Schaumburg-Lippe 1868 bis 1918
2. Geltungsbereich der Portofreiheit in Schaumburg-Lippe
2.1 Regent und Familienmitglieder
2.2 Verwaltung des fürstlichen Vermögens
mit Hofkammer, Bauabteilung, Hofkammerkasse, Forstkasse, Forstverwaltung, Rentkammer
2.3 Domänen
2.4 Brunnen- und Badeanstalt Eilsen
2.5 Steinbruch am Bückeberge
2.6 Hofhaltung
Hofmarstalls-Departement mit Büro des Hofmarschall-Amts, Hofkasse, Haushofmeister, Hofbibliothek, Hofkapelle, Hofgärtnerei, Aufsichtsbeamte im Schlossbezirk, Schlossverwaltung
3. Staatswappen des Fürstentum Schaumburg-Lippe
3.1 Das große Fürstliche Staatswappen.
Das Staatswappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe hat ein Herzschild, dass das Stammwappen der Grafschaft Schaumburg zeigt (nesselblattförmiger Schildbelag). Im ersten und vierten Feld des Hauptschildes findet sich das Stammwappen der Grafen zur Lippe (rote lippische Rose mit goldenen Samen und grünen Kelchblättern), im zweiten und dritten Feld das Wappen der Grafschaft Schwalenberg und Sternberg (in Rot achtspitziger goldener Stern, auf dessen Spitze eine Schwalbe sitzt).
Auf dem Schilde ruhen drei silberne, rot gefütterte Helme mit goldenen Bügeln und Halskleinodien.
Schildhalter sind zwei weißgekleidete Engel, die in den äußeren Händen grüne Palmenzweige halten. Sie stehen auf einer goldenen Arabeske, über die der Fürstlich Schaumburg-Lippische Hausorden am rot-goldenen Bande herabhängt.
Das ganze Staatswappen ist umgeben von einem purpurnen, mit Hermelin gefütterten, mit goldenen Fransen und Schnüren versehenen Fürstenmantel, welcher aus einer fünfbügeligen, perlenbesetzten, ganz mit Purpur gefüllten Krone herabwallt.
Anwendung: Das große Fürstliche Wappen ist als Siegel ausschließlich bestimmten Fürstlichen Staatsbeamten vorbehalten, wenn der Fürst ihnen die Vollmacht dafür erteilt hat. – Siegelmarken mit dem großen Fürstliche Staatswappen konnten bisher nicht nachgewiesen werden.
3.2 Das mittlere Fürstliche Staatswappen.
Das mittlere Fürstliche Staatswappen hat ein Herzschild, dass das Stammwappen der Grafschaft Schaumburg zeigt (nesselblattförmiger Schildbelag). Im ersten und vierten Feld des Hauptschildes findet sich das Stammwappen der Grafen zur Lippe (lippische Rose), im zweiten und dritten Feld das Wappen der Grafschaft Schwalenberg und Sternberg (achtspitziger Stern, auf dessen Spitze eine Schwalbe sitzt). Die Schildhalter sind zwei Engel, die in den äußeren Händen Palmenzweige halten.
Anwendung: Die Regierung, das Ministerium, das Hofmarschallamt, das Kabinett, die Hofkammer, die Hofkasse, die Lehnkammer, die Rentkammer, die Verwaltung, das Konsistorium.
3.3 Das kleine Fürstliche Staatswappen.
Das kleine Fürstliche Staatswappen ist in zwei Formen bekannt.
Das kleine Staatswappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe hat ein Herzschild, dass das Stammwappen der Grafschaft Schaumburg zeigt (nesselblattförmiger Schildbelag). Im ersten und viertem Feld des Hauptschildes findet sich das Stammwappen der Grafen zur Lippe (die lippische Rose mit Samen und Kelchblättern), im zweiten und dritten Feld das Wappen der Grafschaft Schwalenberg und Sternberg (achtspitziger Stern, auf dessen Spitze eine Schwalbe sitzt). Auf diesem Herzschild ruht die Fürstliche Krone.
Anwendung: Das Oberlandgericht (links gemeinsam mit dem Staatswappen des Großherzogtum Oldenburg – gemeinsames Oberlandgericht), das Landgericht, die Ablösekommission, die Direktion der Ablösungs-Tilgungskasse, die Eisenbahndirektion.
Die zweite, gebräuchlichere Art ist ein Schild mit nesselblattartigem Belag (teilweise in den Ecken drei Nägel, Symbol Nägel aus dem Kreuz Christi), der in der Mitte die lippische Rose mit Samen und Kelchblättern und oben die Fürstliche Krone zeigt.
Anwendung: alle übrigen Behörden.
4. Katalog der Schaumburg-Lippischen Siegelmarken in Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“
4.1 Fürstliche Familie
2.3 Domänen
2.4 Brunnen- und Badeanstalt Eilsen
2.5 Steinbruch am Bückeberge
2.6 Hofhaltung
Hofmarstalls-Departement mit Büro des Hofmarschall-Amts, Hofkasse, Haushofmeister, Hofbibliothek, Hofkapelle, Hofgärtnerei, Aufsichtsbeamte im Schlossbezirk, Schlossverwaltung
3. Staatswappen des Fürstentum Schaumburg-Lippe
3.1 Das große Fürstliche Staatswappen.
Auf dem Schilde ruhen drei silberne, rot gefütterte Helme mit goldenen Bügeln und Halskleinodien.
Schildhalter sind zwei weißgekleidete Engel, die in den äußeren Händen grüne Palmenzweige halten. Sie stehen auf einer goldenen Arabeske, über die der Fürstlich Schaumburg-Lippische Hausorden am rot-goldenen Bande herabhängt.
Das ganze Staatswappen ist umgeben von einem purpurnen, mit Hermelin gefütterten, mit goldenen Fransen und Schnüren versehenen Fürstenmantel, welcher aus einer fünfbügeligen, perlenbesetzten, ganz mit Purpur gefüllten Krone herabwallt.
Anwendung: Das große Fürstliche Wappen ist als Siegel ausschließlich bestimmten Fürstlichen Staatsbeamten vorbehalten, wenn der Fürst ihnen die Vollmacht dafür erteilt hat. – Siegelmarken mit dem großen Fürstliche Staatswappen konnten bisher nicht nachgewiesen werden.
3.2 Das mittlere Fürstliche Staatswappen.
Anwendung: Die Regierung, das Ministerium, das Hofmarschallamt, das Kabinett, die Hofkammer, die Hofkasse, die Lehnkammer, die Rentkammer, die Verwaltung, das Konsistorium.
3.3 Das kleine Fürstliche Staatswappen.
Das kleine Staatswappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe hat ein Herzschild, dass das Stammwappen der Grafschaft Schaumburg zeigt (nesselblattförmiger Schildbelag). Im ersten und viertem Feld des Hauptschildes findet sich das Stammwappen der Grafen zur Lippe (die lippische Rose mit Samen und Kelchblättern), im zweiten und dritten Feld das Wappen der Grafschaft Schwalenberg und Sternberg (achtspitziger Stern, auf dessen Spitze eine Schwalbe sitzt). Auf diesem Herzschild ruht die Fürstliche Krone.
Anwendung: Das Oberlandgericht (links gemeinsam mit dem Staatswappen des Großherzogtum Oldenburg – gemeinsames Oberlandgericht), das Landgericht, die Ablösekommission, die Direktion der Ablösungs-Tilgungskasse, die Eisenbahndirektion.
Die zweite, gebräuchlichere Art ist ein Schild mit nesselblattartigem Belag (teilweise in den Ecken drei Nägel, Symbol Nägel aus dem Kreuz Christi), der in der Mitte die lippische Rose mit Samen und Kelchblättern und oben die Fürstliche Krone zeigt.
Anwendung: alle übrigen Behörden.
4. Katalog der Schaumburg-Lippischen Siegelmarken in Verwendung „Fürstliche Angelegenheit“
4.1 Fürstliche Familie
Nr. | Verwendung | Beschreibung | Siegelmarke | Zeit |
1 | Fürst Adolf (reg.: 1911 – 1918) | D 31/38 Z, blau auf weiß; Wappen von Schaumburg-Lippe (kleines Staatswappen) | 18.04.1918 27.05.1918 siehe Abb. 4 und Abb. 5 |
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2 | Fürstin Marie-Anne (Sachsen-Altenburg)(verh. mit Fürst Georg von Schaumburg-Lippe 1882) | D 30/37 Z, schwarz auf weiß; blau auf weiß – links: Wappen von Schaumburg-Lippe (kleines Staatswappen); rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg. | 30.12.1908b 23.06.1906b 18.03.1915s 25.05.1912s siehe Abb. 6 |
|
3 | siehe Abb. 7, Abb. 10 und Abb. 11 | |||
4 5 |
D 24/28, rot auf weiß; und schwarz auf weiß; Wappenrechts: Herzogtum Anhalt; links: Schaumburg-Lippe (kleines Staatswappen). |
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||
6 | O 22/25 28/31, rot auf weiß; Wappenrechts: ??; links: Schaumburg-Lippe (kleines Staatswappen). |
4.1.1 Dienste der Fürstlichen Familie
Nr. | Verwendung | Beschreibung | Siegelmarke | Zeit |
7 | DIENST SR. HOCHFÜRSTL. DURCHL. D. REGIERENDEN FÜRSTEN Z. SCHAUMBURG-LIPPE * | D 29/36 Z, blau auf weiß, Wappen: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; | siehe Abb. 1 | |
8 | DIENST SR. HOCHFÜRSTL. DURCHL. D. REGIERENDEN FÜRSTEN Z. SCHAUMBURG-LIPPE * | D 29/36 Z, schwarz auf weiß, Wappen: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; | ||
9 | ADJUNTATUR Sr. DURCHL. D. FÜRSTEN Z. SCHAUMB. LIPPE * | D 36/39 Z, braun auf weiß; Wappen: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; | ||
10 | DINST IHR. HOHEIT DER FÜRSTIN ZU SCHAUMBURG-LIPPE * | D 29/33 Z, blau auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg | ||
11 | DIENST IHR. HOHEIT DER FÜRSTIN ZU SCHAUMBURG-LIPPE * | D 29/33 Z, schwarz auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg | ||
12 | HOFDAME IHR. HOHEIT DER FÜRSTIN ZU SCHAUMBURG-LIPPE * | D 29/33 Z, blau auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg | ||
13 | DINST I.H.D.D. FÜRSTIN MUTTER Z. SCHAUMBURG-LIPPE * | D 29/33 Z, dunkelbraun auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen; rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg | ||
14 | ANGELEGENHEIT I.D. DER FÜRSTIN Z. WALDECK U PYMONT * | D 29/33 Z, dunkelbraun auf weiß – Wappen links: Herstück Staatswappen Waldeck-Pyrmont; rechts: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen) | 31.12.1902b | |
15 | DIENSTTH. KAMMERHERR IHR. HOHEIT DER FÜRSTIN ZU SCHAUMBURG-LIPPE | D 31/37 Z, dunkelblau auf weiß – Wappen links: Herzstück des kleinen Schaumburg-Lippischen Staatswappen); rechts: Wappen von Sachsen-Altenburg | sieheAbb. 13 | |
16 | HOFHALTUNG J.K.H. DER FRAU PRINZESSIN ADOLF ZU SCHAUMBURG-LIPPE, PRINZESSIN VON PREUSSEN | D 34/37 Z, schwarz auf weiß, Wappen links: kleines Schaumburger Staateswappen; rechts: Königreich Preußen | vermutlich keine Portofreiheit |
4.2 Verwaltung des fürstlichen Vermögens
Rentkammer, Hofkammer, Bauabteilung, Hofkammerkasse, Forstkasse, ForstverwaltungNr. | Verwendung | Beschreibung | Siegelmarke | Zeit |
17 | FÜRSTLICH. SCHAUMB. LIPP. RENTKAMMER | D 35/41 Z, olivegrün auf weiß; und hellolivegrün auf weiß . - mittleres Staatswappen | 03.09.1890 siehe Abb. 16 |
|
18 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG-LIPPISCHE RENTKAMMER | D 27/34 Z, hellolivegrün auf weiß; braun auf weiß. - mittleres Staatswappen | ||
19 20 |
FÜRSTL. SCHAUMB. LIPP. HOFKAMMER |
D 28/34 Z, dunkelgrün auf weiß und grün auf weiß,mittleres Staatswappen D 28/34 Z,hellgrün auf weißmittleres Staatswappen D 28/34 Z,dunkelgrün auf weißmittleres Staatswappen |
|
19.06.1912 dg 09.11.1900 g siehe Abb. 15 siehe Abb. 14 |
21 | FÜRSTL. SCHAUMB. LIPP. BAU-DEPARTMENT | D 32/37 Z, blau auf weiß, kleines Staatswappen | ||
22 | FÜRSTLICHE OBERFÖRSTEREI REINSHAGEN | O 29/31 34/38 Z, grün auf weiß, kleines Staatswappen | ||
23 | FÜRSTLICHE OBERFÖRSTEREI REINSHAGEN | O 29/31 34/36 Z, schwarz auf weiß, kleines Staatswappen |
Nr. | Verwendung | Beschreibung | Siegelmarke | Zeit |
24 | FÜRSTL. SCHAUMBUEG-LIPPISCHE VERWALTUNG / ZU AHRENSBERG i/M. | D 31/36 Z, hellblau auf weiß und blau auf weiß,mittleres Staatswappen | ||
25 | DER FÜRST SCHAUMBURG LIPPISCHEN * / HERRSCHAFTEN VERÖCE U MIKLOS / RENT- / AMT | O 30/35 34/39 Z, rot auf grau | ||
26 | DER FÜRST SCHAUMBURG LIPPISCHEN * / HERRSCHAFTEN VERÖCE U MIKLOS / RENT- / AMT | O 30/35 34/39 Z, schwarz auf rot | ||
27 | FÜRSTL. SCHAUMBURG-LIPPE’SCHE DIRECTIONAL VERWALTUNG / IN VERÖTZE | D 32/35 Z, rosa auf weiß,mittleres Staatswappen | ||
28 | FÜRSTL. SCHAUMBURG-LIPPE’SCHE DIRECTIONAL VERWALTUNG / IN VERÖTZE | D 32/36 Z, karmin auf okergelb,mittleres Staatswappen | ||
29 | FÜRSTL. SCHAUMBURG-LIPPE’SCHE DIRECTIONAL VERWALTUNG / IN VERÖTZE | D 32/36 Z, schwarz auf rot,mittleres Staatswappen | ||
30 | FÜRSTL. SCHAUMBURG-LIPPE’SCHE DIRECTIONAL VERWALTUNG / IN VERÖTZE | D 32/35 Z, rot auf grau,mittleres Staatswappen | ||
31 | FÜRSTLICHE DOMÄNEN-DIRECTION IN VIRVETICA, SLAVONIEN | D 32/35 Z, rot auf grau,mittleres Staatswappen | ||
32 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE KELLEREI VILLANY * | D 33/39, dunkelblau auf weiß, mittleres Staatswappen | ||
33 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE KELLEREI VILLANY * | D 32/43, blau auf weiß, mittleres Staatswappen | ||
34 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE KELLEREI VILLANY * CONRAD FÜRST PACHT * | D 32/43, blau auf grün, mittleres Staatswappen | ||
35 | PRINZ SCHAUMBURG-LIPPI’SCHE FLACHSSPINNEREI * KLEIN SCHWADOWITZ * | D 27/32, schwarz auf gold, mittleres Staatswappen | ||
36 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU VIETGEST | D 31/36, rot auf weiß, mittleres Staatswappen | ||
37 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU VIETGEST | D 31/36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen | sieheAbb. 18 | |
38 39 |
FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU VIETGEST | D 31/36, grünblau auf weiß und hellgrün auf weiß mittleres Staatswappen |
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40 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU VIETGESTR | D 31/36, schwarz auf weiß, mittleres Staatswappen | ||
41 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE VERWALTUNG / ZU BOLDEBRUCK | D 31/36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen | ||
42 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE VERWALTUNG / ZU BOLDEBRUCK | D 32 V 35X36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen | ||
43 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / KRÜMMEL | D 31/36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen | ||
44 45 |
FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPE’SCHE VERWALTUNG / ZU QUEDEN | D 31/36, rot auf weiß und blau auf weiß, mittleres Staatswappen |
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46 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE VERWALTUNG / ZU GRABOWHÖFE i/MECKL. | D 31/36, blau auf weiß, mittleres Staatswappen |
4.4 Brunnen- und Badeanstalt Eilsen
Nr. | Verwendung | Beschreibung | Siegelmarke | Zeit |
47 | FÜRSTLICHES BADE-COMMISSARIAT * EILSEN * | D 28/32 Z, braun auf goldfarbiger Grundlage; kleines Staatswappen | ||
48 | FÜRSTLICHES BADE-COMMISSARIAT * EILSEN * | D 27/35 Z, dunkelbraun auf weiß; kleines Staatswappen | ||
49 | FÜRSTLICHES BADE-COMMISSARIAT * EILSEN * | D 27/32 Z, rot auf weiß; kleines Staatswappen | ||
50 | FÜRSTLICHES BADE-COMMISSARIAT * EILSEN * | D 28/34 Z, braun auf weiß; kleines Staatswappen |
2.5 Steinbruch am Bückeberge
Bisher keine Siegelmarken nachgewiesen4.6 Hofhaltung
Hofhaltung, Hofmaschalls-Departement, Büro des Hofmarschall-Amts, Hofkasse, Hofkammerkasse, Haushofmeister, Hofbibliothek, Hofkapelle, Hofgärtnerei, Aufsichtsbeamte im Schlossbezirk, SchlossverwaltungNr. | Verwendung | Beschreibung | Siegelmarke | Zeit |
51 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFHALTUNG * | D 30/36 Z, blau auf weiß;kleines Staatswappen | ||
52 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFHALTUNG * | D 30/35, braun auf weiß; kleines Staatswappen | ||
53 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG- LIPPISCHES HOFMARSCHALLS-DEPARTMENT | D 29/36 Z, hellrot auf weiß; mittleres Staatswappen | ||
54 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG- LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT BÜCKEBURG * | D 31/38 Z, schwarz auf weiß; kleines Staatswappen | ||
55 | FÜRSTL. SCHAUMBURG LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT | D 31/38 Z, braun auf weiß; mittleres Staatswappen | ||
56 | FÜRSTL. SCHAUMBURG LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT | D 32/37 Z, hellbraun auf weiß; mittleres Staatswappen | siehe Abb. 12 | |
57 | FÜRSTL. SCHAUMBURG LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT | D 29 aßen 35X37, braun auf weiß; mittleres Staatswappen | ||
58 | FÜRSTL. SCHAUMBURG LIPPISCHES HOFMARSCHALL-AMT | D 29/38 Z, schwarz auf weiß; mittleres Staatswappen | ||
59 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFKASSE | D 29/36 Z, braun auf weiß; kleines Staatswappen | ||
60 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFKASSE | D 36, rot; kleines Staatswappen | ||
61 | Fürstl. Institut für musikalische Forschung zu Bückeburg * | D 36/42 Z, braun auf weiß: kleines Staatswappenn | ||
62 | Musikabteilung des Fürstlich Schaumburg-Lippischen Hofmaschall-Amt * | D 36/44 Z, gelb auf weiß: kleines Staatswappen | ||
63 | FÜRSTLICH SCHAUMBURG LIPPISCHE HOFKAPELLE | D 27/38 Z, braun auf weiß;mittleres Staatswappen | 01.03.1909 siehe Abb. 17 |
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64 | FÜRSTLICH SCHAUMB. LIPP. SCHLOSSVERWALTUNG/ STADTHAGEN | D 35/42 Z, blau auf weiß, kleines Staatswappen | ||
65 | FÜRSTLICH SCHAUMB. LIPP. SCHLOSSVERWALTUNG/ STADTHAGEN | D 35/39 Z, schwarz auf weiß, kleines Staatswappen |
5.0 Verwendungsbeispiele und Hintergrundinformationen
5.0.1 Fürstliche Familie
5.1 Portofreiheit der Fürstliche Familie. Vermerk: „Fürstliche Angelegenheit“
Anmerkung: Fürst Georg Wilhelm zu Schaumburg-Lippe kaufte 1841 Vietgest und Reinshagen, nachdem er kurz zuvor Nienhagen und Schwiggerow erworben hatte. Die Fürstenfamilie besaß im Kreis Güstrow und Waren insgesamt fast 7.000 ha Grundbesitz.
5.2 Grenzen der Portofreiheit der Fürstlichen Familie.
Die Portofreiheit beschränkte sich auf die regierenden Fürsten und ihrer Administration. Dieses Privileg wurde nicht auf alle Familienmitglieder ausgedehnt.Beispiel: Adolf Wilhelm Viktor (1859 – 1916) zu Schaumburg-Lippe und Ehefrau Friederike Amalie Wilhelmine Viktoria (1866 – 1929) waren keine Regenten und genossen daher keine Portofreiheit.
Anmerkung: Adolf Wilhelm Viktor (1859 – 1916 – Bruder von Stephan Albrecht Georg) zu Schaumburg-Lippe heiratete am 19. November 1890 in Berlin Friederike Amalie Wilhelmine Viktoria. Ihre Eltern waren der Deutsche Kaiser und König von Preußen Friedrich III. und Princess Royal von Großbritannien. Das Paar nahm seinen Wohnsitz in Bonn, im Palais Schaumburg, dem späteren Sitz des Bundeskanzlers während der Bonner Republik.
Frankatur: zwei 5 Pfennig „Germania“ Marken. Nach der Gebührenordnung vom 1. Juli 1906 ordnungsgemäß frankiert mit 10 Pfennig (Gebühr für einen Fernbrief bis 15 g).